Wir erinnern nochmals an Inge Hannemann die vor einigen Monaten eine Bombe platzen ließ die Wahrheit über das Hartz IV System, öffentlich machte.
Hartz IV – Gewollte Armut? Inge Hannemann im Gespräch
Inge Hannemann, selbst als Arbeitsvermittlerin im Jobcenter
Hamburg-Altona U25 tätig, zählt wohl derzeit zu den kritischsten
Mitarbeitern in der Öffentlichkeit. In ihrem Blog „altonabloggt”
schreibt sie u.a. über die Missstände in den Jobcentern und verfasste
einen „Brandbrief” an die Bundesagentur für Arbeit. Im Interview
berichtet sie aus dem Alltag und erläutert ihre eigene Sichtweise. So
dürfen die Themen wie Sanktionen, Eingliederungsvereinbarung, Willkür
und Quoten nicht fehlen.
24.05.2013
Viele Jobcenter-Mitarbeiter trauen offenbar ihren
„Kunden“ nicht und wollen unter dem Vorwand, Hartz IV
Sozialleistungsmissbrauch aufzudecken, nun auch in sozialen Netzwerken
wie Facebook intensiv fahnden. Da die Leistungsträger hierbei schon oft
ihre Handlungskompetenzen überschritten, wandten sich einige
Sachbearbeiter, die eigentlich für die Reintegration in den Arbeitsmarkt
zuständig sind, an den Bundesdatenbeauftragte Peter Schaar. Sie
fragten, ob sie Hartz IV-Bezieher bei Facebook überprüfen dürfen. Schaar
warnte jedoch ausdrücklich davor.
Der Bundesbeauftragte für den
Datenschutz, Peter Schaar, warnte Behörden und deren
Behörden-Mitarbeiter davor, Hartz IV Betroffene oder andere
Leistungsberechtigte in sozialen Netzwerken auszuspionieren. Für eine
gezielte Recherche dürfen Mitarbeiter von Behörden Facebook oder Twitter
nicht verwenden. Das gelte auch nicht, wenn nur eine unbegründete
Vermutung bestehe, die Leistungsberechtigten würden
Sozialleistungsbetrug begehen.