Ohne abgeschlossene Berufsaußbildung ins Verteidigungsministerium Ursula von der Leyen

Dienstag, 18. November 2014

Erinnert sich jemand noch an Laurenz Meyer? Der musste vor knapp zehn Jahren als CDU-Generalsekretär zurücktreten, weil er vom Stromkonzern RWE sechsstellige Summen erhalten, aber nicht genug Nachweisbares dafür geleistet hatte. Dieser Tage wiederum fragt man sich, was Gerhard Schröder für jene zwei Millionen Euro getan hat, die ihm der Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer nach Ende der Kanzlerschaft überwies. Sie seien das Garantiehonorar für Schröders Memoiren gewesen, wird erklärt.
Der Verlag Hoffmann und Campe jedoch zahlte, wie der SPIEGEL schreibt, für das Werk wohl nur eine Million Euro an Maschmeyer, der seinem Freund Gerhard also sehenden Auges eine Millionen Euro (brutto) mehr gab, als das Buch wert war. So betrachtet hat Schröder den Meyer gemacht. Er kassierte ohne angemessene Gegenleistung. Das wüsste man jetzt gern ein bisschen genauer, Fragen gibt es ja genug. Und bei solchen Deals ist es nicht unüblich, dass am Ende auch der Steuerzahler Lasten trägt, von denen er wissen sollte. Doch Gerhard Schröder schweigt. Er tut es auf eine ausnehmend dreiste Weise, weil man unterstellen darf, dass es ihm einfach Schnurz ist, was die Bürger denken und Maschmeyer ist der Chef  der Riesterente

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/schroeders-dreister-deal-mit-maschmeyer-a-1003283.html#ref=plista